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Channel: Emilio's Blog: Living with historical recordings (mainly Opera and classical)
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The ar-matrix series (25 cm) - An overview

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It is a bit artificial and unnatural just to concentrate on the 30 cm recordings, but at the beginning of my collection of numbers I was mainly focused on the as-recordings and did not collect the data of the relating ar-numbers of the 25 cm-recordings made by the same engineer. I changed this a few years ago, but today my knowledge about the 25 cm ar-matrix numbers is smaller than that about the as-recordings. I am working to publish a "beta-Version" of the ar-numbers discography, but things are much more complicated with this series. At first, the sum of the made recordings is much bigger than that of the as-recordings. When the as-series finished at the end of 1925 or the beginning of 1926 with the number 2212 as, the ar-numbers were about 3800 (i.e. 3811 1/2 ar is a recording of Lucie Bernardo and is made about December 1925). And, with the smaller "cheaper" format, many of the recordings made were popular music or dance band music. This is an area of knowledge I am not familiar with, and many of the recorded popular recordings are as rare as the classical ones of the same series and no sources for them can be found.

Only some of the 30 cm-recordings were made in foreign countries outside Germany. With the 25 cm-recordings this was much more common, and there are many gaps in numbering where probably recordings were made in Greece, Turkey and other countries I have no connections to. The practice of making foreign recordings was already existent in the years 1920-1925, but after this it seems that the production of further ar-recordings has gone entirely into the foreign countries. A reason may be, that in these technically underdeveloped countries it was still possible to sell acoustic recordings, and maybe it was in the first years of the electrical recording process easier to transport the acoustical recording equipment than large microphones and amplifiers, which needed a stable electrical supply to work properly. So it comes that many acoustical recording in the ar-series were made from 1926 on in i.e. Arabian countries or Greece. Even if there are many gaps, it can be seen that about the end of 1926 and the beginning of 1927 there was also a recording series in Copenhagen, (numbers about 4700 ar to 4791 ar) and a recording series in Vienna (4800 ar to ca. 4900 ar). 5037 ar and 5073 ar is from Sofia (Bulgaria). The highest known numbers are 5453/54 ar and 5467/68 ar with recordings from Greece. These must be made near the end of 1927, when the electrical recording process was common everywhere else in technical developed countries.



Example for foreign popular recordings: unknown ar-number - Number ist scored out in wax and not readable, "ar" can be deciphered  (Photo is from Ebay, no further informations)


I have concentrated on the classical and vocal recordings in the ar-series, and I will publish some of them later. For today I am giving a table where the relation between the as- and ar-series can be seen.






Zusammengehörige, vermutlich am gleichen Tag aufgenommene Titelauf 30 cm (as) und 25 cm (ar) Platten:

 (corresponding as- and ar-Numbers:)



Interpret        
as-Nummer               
zugehörige ar-Nummer



RUNGE
4/5 as
71/72 ar
Kapellmeister Max TAUBER
13/14 as
76/77 ar
Orch. Württ. Landestheater, Fritz BUSCH
15-18 as
92-95 ar
MELCHIOR
313/314 as
742½-746 ar, 766-776 ar
MELCHIOR
313/314 as
(evt. 842-5 und 856-61 ar?)
PATTIERA 
324 as
893 ar
HAFGREN-DINKELA
329-339 as
901 ar
ONEGIN
355-363 as
943-45 ar
JADLOWKER
384-391 as, 410-415 as
979-989 ar
KAPLICK
441 as
1088-1091 ar
SCHORR
465-68 as
1108/9 ar



SCHLUSNUS
477-79 as
1110/1 ar
SCHORR
480/1 as
1112/3 ar
PATTIERA
532-5 as
1123-27 ar
MAYR
538 - 546 as
1132/33 ar
STÜCKGOLD                                 
554 as
1135 ar
HANSEN
560 as
1162/1182-83./1191 ar
MAYR
684 as
1393-1403 ar
SCHLUSNUS
740-43 as
1470 ar
TAUCHER
749-758 as
1495/96 ar
SOOT
748-58 as
1494/5 ar
WILDBRUNN                        
771-3 as (813-5 as?)
1534 ar
Salonorchester GILARDELLI
886-887 as
1741-1742 ar
OESTVIG
904-909as
1943-4 ar
REHKEMPER
917-22 as
1951-54 ar
PICCAVER
1368-1385 as
2575-2595 ar
MAYR (3338 ar evtl. später einzeln?)
1576-79 as
3338 ar
BOHNEN
(1685-87 as) 1895-1901 as
3499-3500 ar
LINDBERG                 
2007/8 as
3551/3553 ar
SCHLUSNUS
2067-69 as
3578-82 ar
SCHLUSNUS
2158 as
3643 ar




Hüni-Mihacsek, Matrix 1665 ar


Es wird Zeit, auch etwas über die zur as-Serie zugehörigen Aufnahmen auf 25 cm-Platten zu sagen, da sie zusammen entstanden sind und man die eine Serie nicht ohne die andere betrachten kann. Oft wurden in der gleichen Aufnahmesitzung Aufnahmen auf 30 cm- und auf 25 cm-Matrizen vorgenommen. Für die Datierung hilft es, solche Zusammenhänge zu betrachten, und dazu dient die obenstehende Tabelle. Sie ist nicht vollständig, gibt aber einen ganz guten Überblick.

Die ar-Serie (25 cm-Platten) begann vermutlich etwas vor den 30 cm-Aufnahmen. Die ersten Titel waren Aufnahmen von Otto Reutter, die wohl spätestens im Oktober 1919 entstanden sind. Kurz danach wurde auch die "ernste" Musik in Angriff genommen, und eine Menge Opern- und Klassikaufnahmen entstanden in der Zeit bis Anfang 1926. Sänger, die 30 cm-Platten aufgenommen haben, haben meistens auch 25 cm-Aufnahmen gemacht. Diese waren im Verkauf billiger, aber auch nicht so "exklusiv" wie die 30 cm-Aufnahmen. Trotz dieser Koppelung der beiden Serien bei Aufnahmen mit klassischer Musik sind in der ar-Serie in erster Linie Aufnahmen mit Unterhaltungs-Musik gemacht worden.

Dies war mit ein Grund, dass ich als Klassik- und Gesangsfreund in früheren Jahren die Daten von ar-Matrizen nicht sehr intensiv gesammelt habe und deshalb heute nicht so viel Wissen darüber habe wie über die as-Nummern. Ich hoffe aber, dass ich demnächst eine erste fragmentarische Aufstellung von ar-Nummern veröffentlichen kann. Bisher habe ich erst ca. 10 Seiten Angaben aufgelistet, gegenüber mehr als 40 Seiten für die as-Serie, die insgesamt nur weniger als halb so viel Aufnehmen umfasst.

In der Zeit um den Jahreswechsel 1925/26, als die letzten veröffentlichten as-Aufnahmen gemacht wurden (2111/ 2112 as von Leo Schützendorf), waren bereits ca. 3800 Aufnahmen in der ar-Serie entstanden. Währen die 30 cm-Aufnahmen mit dem Aufkommen des elektrischen Aufnahmeverfahrens eingestellt wurden, wurde die 25 cm ar-Serie anscheinend noch ungefähr ca. zwei Jahre im Ausland weitergeführt. Dies mag daran gelegen haben, dass in technisch unterentwickelten Ländern wie den arabischen Ländern, der Türkei, Griechenland oder Bulgarien die elektrisch verstärkten Abspielgeräte noch überhaupt nicht verbreitet und zu teuer waren, so dass die Vorteile des neuen Aufnahmeverfahrens nicht zur Geltung kamen. So blieb das akustische Verfahren noch länger konkurrenzfähig als in Westeuropa. Auch vermute ich, dass die Aufnahmeapparatur selbst, die ja überall an die Orte, wo die Aufnahmen gemacht wurden, mitgenommen werden musste, für akustische Aufnahmen handlicher und kleiner war als die ersten elektrischen Röhren-Verstärker und empfindlichen Mikrophone. Und zuletzt wird die elektrische Aufnahmeapparatur auf ein stabiles Stromnetz angewiesen gewesen sein, das in technisch unterentwickelten Ländern zwischen 1926 und 1927 wohl eher nicht zur Verfügung stand.

Aus der Zeit ab 1926 sind nur wenige Aufnahmen bekannt, und es gibt große (Wissens-)Lücken in der numerischen Abfolge der ar-Nummern. Ich gehe aber davon aus, dass zu jeder Nummer auch eine Aufnahme gemacht wurde, so dass uns die Angaben zu ca. 1500 Aufnahmen fehlen. Man kann aber erkennen, dass um den Jahreswechsel 1926/27 noch eine Aufnahmeserie in Kopenhagen stattfand (ca. 4700 bis 4791 ar) und wenig später in Wien (ca. 4800 bis 4900 ar). Von diesen Platten lassen sich in unseren Breiten hin und wieder Exemplare finden. Es gibt aber noch viel mehr, und aus der Menge der aufgenommenen Platten sind mir (durch Hilfe von...) nur Aufnahmen aus Bulgarien (5037 ar und 5073 ar) bekannt. Die letzten und höchsten bekannten ar-Nummern sind 5453/54 ar und 5467/68 ar für Aufnahmen aus Griechenland. Diese dürften Ende 1927 oder wenig später entstanden sein.

Da es in dieser Serie so viele Aufnahmen gibt, die von wenig Interesse für Opernfreunde sind, werde ich eine Serie mit ar-Aufnahmen starten, die ich "Selected ar-Recordings" nennen werde. Ich werde dabei nur die für mich interessanten bzw. die überhaupt zugänglichen Titel veröffentlichen - im Gegensatz zur as-Serie, wo ich versuchen will, möglichst jede Platte, die ich bekommen kann, auch hier im Blog zur Verfügung zu stellen.

Zu erwähnen bleibt noch, dass es beim dänischen Zweig der Gramophone Company ebenfalls eine Matrizenserie mit dem Kürzel AR gab, die ähnlich wie die kleingeschriebenen ar-Nummern, um die es hier geht, ungefähr Anfang 1920 gestartet wurde. Die Buchstaben dort werden jedoch immer groß geschrieben, und es handelt sich um 30 cm-Platten, die mit der hier besprochenen Serie nicht zu tun hat.


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