Angeregt durch meinen eigenen Artikel über Robert Philipp habe ich mich mit der ersten Gesamtaufnahme der Fledermaus von 1907 beschäftigt und konnte die Aufnahmen aus mehreren Quellen zusammentragen. Teile aus dieser ersten Gesamtaufnahme einer Operette sind noch hin und wieder zu finden und nicht so selten wie die Gesamtaufnahmen des "Bettelstudenten" und der "Lustigen Witwe", die kurz darauf von der Gramophone aufgenommen wurden.
Die Operette "Die Fledermaus" wurde 1873 von Johann Strauß (Sohn, 1825-1899) komponiert und 1874 uraufgeführt. Richard Genée (1823-1895) nahm große Teile der Orchestrierung vor und hat nach heutigen Erkenntnissen auch sonst viel "mitkomponiert", auch wenn er offiziell nur als Librettist genant wird. Die Operette und das "Lustige" an ihr lebt von der Verwechslung und der Freude am Schlüpfen in andere Rollen, dem Spiel mit falschen Identitäten und einer Darstellung von staatlichen Institutionen wie einem Gefängnis als lachhaftem Durcheinander. Die Melodien sind schmissig und eingängig, und die Texte prägnant und oft ironisch. Manches davon ging in den Volksmund über. Ich erinnere mich an einen Bekannten aus Berlin (wo die Operette früher fast noch populärer war als in Wien), der bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit ausrief "O je o je, wie rührt mich das!", oder habe schon öfter bei feuchtfröhlichen Anlässen die Parodie singen hören "Glücklich ist, wer verfrisst, was nicht zu versaufen ist!"
Ich habe auf Originalplatten und auf Überspielungen zurückgegriffen und habe versucht, die originalen Plattenseiten zu rekonstruieren. Bei allen Seiten kann ich leider nicht die korrekten Nummern angeben. Dies gilt für die Seiten 13, 15 und 19. Ansonsten habe ich die aufgenommenen Seiten mit dem Libretto verglichen. Die Operette ist sehr dialoglastig, und manches wurde für die Schallplatte weggelassen, umgestellt oder zusammengekürzt. Insbesondere die Rolle der Ida (Schwester von Adele) ist fast ganz weggefallen. Es wird zwar eine mir unbekannte Ingrid Dommel als Ida benannt, sie taucht aber bestenfalls als Mitsängerin in irgend einem Ensemble auf. Auch über andere Sänger dieser Aufnahme weiß man nicht viel. Die Lebensgeschichte von Max Begemann ist unbekannt, von Adalbert Lieban, der den stotternden Notar Blind spielt, konnte ich kein Bild finden. Über Alfred Arnold, den Darsteller des Falke, konnte ich ebenfalls nichts herausfinden. Und vom Schauspieler Herman Vallentin (Frosch) fand ich immerhin ein Foto...
Hier also nun die Liste der Darsteller und die kommentierte Playlist:
Ensemble und Chor der Königlichen Hofoper Berlin
Gramophon-Orchster, Ltg. Bruno Seidler-Winkler
Fledermaus 1907
Formate der Platten: Matrix q = 17 cm, Matrix r = 25 cm, Matrix s = 30 cm
Bonus track: (29. Pause track) 30. Die Fledermaus, Act I: Mein Herr, was dächten Sie von mir - Berliner/G&T 43009X, Mx. 459 B, April 1901 Annie Dirkens (Sopran)
Aufgedreht, albern, kokett, mit verpasstem Einsatz, egal! Dass man 1901 etwas auf der Platte hören konnte, und dann auch noch so was, das war schon eine Sensation!
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Above you find the first complete recording of the operetta "Die Fledermaus" from Johann Strauss (Sohn) from the year 1907. It appeared on 28 sides of the Gramophone Company, mixed from all record sizes (17 cm, 25 cm and 30 cm). I have tried to reconstruct the original sides.
Die Operette "Die Fledermaus" wurde 1873 von Johann Strauß (Sohn, 1825-1899) komponiert und 1874 uraufgeführt. Richard Genée (1823-1895) nahm große Teile der Orchestrierung vor und hat nach heutigen Erkenntnissen auch sonst viel "mitkomponiert", auch wenn er offiziell nur als Librettist genant wird. Die Operette und das "Lustige" an ihr lebt von der Verwechslung und der Freude am Schlüpfen in andere Rollen, dem Spiel mit falschen Identitäten und einer Darstellung von staatlichen Institutionen wie einem Gefängnis als lachhaftem Durcheinander. Die Melodien sind schmissig und eingängig, und die Texte prägnant und oft ironisch. Manches davon ging in den Volksmund über. Ich erinnere mich an einen Bekannten aus Berlin (wo die Operette früher fast noch populärer war als in Wien), der bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit ausrief "O je o je, wie rührt mich das!", oder habe schon öfter bei feuchtfröhlichen Anlässen die Parodie singen hören "Glücklich ist, wer verfrisst, was nicht zu versaufen ist!"
Ich habe auf Originalplatten und auf Überspielungen zurückgegriffen und habe versucht, die originalen Plattenseiten zu rekonstruieren. Bei allen Seiten kann ich leider nicht die korrekten Nummern angeben. Dies gilt für die Seiten 13, 15 und 19. Ansonsten habe ich die aufgenommenen Seiten mit dem Libretto verglichen. Die Operette ist sehr dialoglastig, und manches wurde für die Schallplatte weggelassen, umgestellt oder zusammengekürzt. Insbesondere die Rolle der Ida (Schwester von Adele) ist fast ganz weggefallen. Es wird zwar eine mir unbekannte Ingrid Dommel als Ida benannt, sie taucht aber bestenfalls als Mitsängerin in irgend einem Ensemble auf. Auch über andere Sänger dieser Aufnahme weiß man nicht viel. Die Lebensgeschichte von Max Begemann ist unbekannt, von Adalbert Lieban, der den stotternden Notar Blind spielt, konnte ich kein Bild finden. Über Alfred Arnold, den Darsteller des Falke, konnte ich ebenfalls nichts herausfinden. Und vom Schauspieler Herman Vallentin (Frosch) fand ich immerhin ein Foto...
Hier also nun die Liste der Darsteller und die kommentierte Playlist:
Gabriel von Eisenstein: Robert Philipp
Rosalinde, seien Frau: Emilie Herzog
Adele, Kammermädchen Rosalindes: Marie Dietrich
Ida, ihre Schwester: Elisabeth Dommel
Alfred, Sänger: Julius Lieban
Frank, Gefängnisdirektor: Alfred Arnold
Falke, Notar: Max Begemann
Prinz Orlovsky: Ida von Scheele-Müller
Blind, Advokat: Adalbert Lieban
Frosch, Gerichtsdiener (Sprechrolle): Hermann Vallentin
Ensemble und Chor der Königlichen Hofoper Berlin
Gramophon-Orchster, Ltg. Bruno Seidler-Winkler
Robert Philipp singt den Eisenstein |
Ida von Scheele-Müller singt Prinz Orlovsky |
1. Ouvertüre zu "Fledermaus" 2-40563, Mx. 3005 r
Grammophon-Orchester, Ltg. Bruno Seidler-Winkler
2. Serenade des Alfred und Auftritt der Adele 2-44210, Mx. 3000 r
Marie Dietrich, Julius Lieban
Ausschnitt aus dem ersten Aufritt. Die Dialoge zwischen Adele und Rosalinde im 2. und 3. Auftritt entfallen.
3. Dialog 1. Akt 41971, Mx.3037 r
Emilie Herzog, Julius Lieban
= 4. Auftritt.
4. Terzett: Nein, mit solchen Advokaten 044059, Mx. 200 s
Emilie Herzog, Robert Philipp, Adalbert Lieban
= 5. Auftritt mit Musikstück Nr. 2 Terzett, 6. Auftritt gekürzt, 7. Auftritt gekürzt, 8. (kurzer) Auftritt (vollständig), 9. Auftritt Anfang, gekürzt.
5. Ein Souper uns heute winkt 2-44211, Mx. 3030 r
Robert Philipp, Emilie Herzog, Julius Lieban, Max Begemann
Immer noch im 9. Auftritt singen Falke und Eisenstein ein Duett. Die Plattenseite beginnt mit dem Ende des Duetts. Es folgt dann der komplette 10. Auftritt (gesprochen), als Rosalinde wieder hereinkommt.
6. O je, O je! (Wie rührt mich dies) 2-44212 Mx. 2999 r
Emilie Herzog, Marie Dietrich, Robert Philipp
Der 11., 12, und der Dialogteil des 13. Auftritts fehlen. Es geht direkt weiter mit Terzett Nr. 4, das ebenfalls im 13. Auftritt ist. Die Seite beginnt mit Rosalindes: "So muss allein ich bleiben".
7. Finale 1. Akt 1. Teil mit Dialog: Glücklich ist, wer vergisst 2-44213, Mx. 3012 r
Emilie Herzog, Julius Lieban, Alfred Arnold
Beginnt mit gekürztem Dialog vom 14. Auftritt, dann folgt Nr. 5 "Trinke Liebchen, trinke schnell" und der 15. Auftritt mit Gefängnisdirektor Frank.
8. Mein Herr, was dächten Sie von mir 2-44214, Mx, 3013 r
Emilie Herzog, Julius Lieban, Hofopernsänger Herr Arnold
Die Seite beginnt mit dem Couplet der Rosalinde und führt dann ohne Kürzungen bis zum Anfang des Liedes von Frank.
Emilie Herzog singt die Rosalinde |
9. Schluss des 1. Aktes: Mein schönes grosses Vogelhaus 2-44215,
Mx. 3014 r
Emilie Herzog, Julius Lieban, Hofopernsänger Herr Arnold
Weiter geht es ungekürzt bis zum Finale des 1. Aktes.
10. Entract und Chor mit Dialog und Ensemble: Ein Souper uns heute winkt
2-44216, Mx. 3035 r
Frau von Scheele-Müller, Robert Philipp, Max Begemann von der
Komischen Oper, Ensemble und Chor der Kgl. Hofoper
Beginn des zweitern Aktes mit großem Chor der Gäste. Der folgende Dialog enthält Ausschnitte aus dem 2. bis 4. Auftritt des 2. Aktes sowie die ungekürzte Einleitung zum 5. Auftritt
11. Couplet des Orlofsky mit Dialog aus Fledermaus 2-44217, Mx.3033 r
Frau von Scheele-Müller, Robert Philipp, Ensemble der Kgl. Hofoper
Die Seite beginnt direkt mit der Musik zum Couplet des Orlovsky (Musikstück Nr. 7). Eisenstein antwortet nach der ersten Strophe mit der Antwort auf die zweite Strophe. Dann folgen gekürzt der Rest des 5. Auftritts und der 6. Auftritt, in dem Eisenstein sein Stubenmädchen erkennt..
12. Ensemble und Couplet der Adele: Mein Herr Marquis 044060, Mx.204 s
Marie Dietrich, Frau von Scheele-Müller, Robert Philipp, Max Begemann
von der Komischen Oper, Ensemble und Chor der Kgl. Hofoper
Es folgt der 7. Auftritt mit dem Ensemble Nr. 8, das den Auftakt zum Couplet der Adele bildet.
13. Dialog 2. Akt 41972, Mx. 3036 r
Robert Philipp, Frau von Scheele-Müller, Marie Dietrich, Emilie Herzog, Herr Arnold, Max Begemann von der Komischen Oper
Diese Seite bringt Auszüge aus dem Ende des 7. Auftritts bis zum 11. Auftritt.
14. Uhren-Duett 2. Akt 044061, Mx. 199 1/2 s
Emilie Herzog, Robert Philipp
= Musikstück Nr. 9
15. Dialog 2. Akt 41489, Mx. 1076 q
von Scheele-Müller, Herzog, Dietrich, Philipp, Begemann
Bei dieser Dialogpassage, bei der ich mir nicht sicher bin, ob ich die Nummern richtig zugeordnet habe, vermischen sich Ausschnitte aus dem 12. Auftritt, der bis zum Ende des Aktes andauert. Die Fledermaus-Geschichte kommt eigentlich erst nach dem Czardas "Klänge der Heimat", wird hier aber vorgezogen.
16. Klänge der Heimat 043074, Mx. 198 s
Emilie Herzog
Musikstück Nr. 10
17. Dialog und Champagner-Couplet 2.Akt, 2.Teil: Im Feuerstrom der Reben 2- 44218, Mx. 3031 r
Marie Dietrich, Frau von Scheele-Müller, Robert Philipp, Ensemble und Chor der Kgl. Hofoper
Dialog- Einleitung und Finale (Musikstück Nr. 11)
18. Finale 2. Akt, 2. Teil: Brüderlein und Schwesterlein 044062, Mx. 202 s
Emilie Herzog, Marie Dietrich, Frau von Scheele-Müller, Robert Philipp, Herr Arnold, Max Begemann von der Komischen Oper, Ensemble und Chor der Kgl. Hofoper
19. Im Ballsaal 2. Akt (ich kann hier die Bestellnummern und den Origianl-Titel nicht angeben, weil ich die Original-Platten nicht einsehen konnte. Eventuell hat dieser Ausschnitt auch die unter Nr, 13 angegebene Bestellnummer.)
Ballet, Teile a) Spanisch und b) Russisch fehlen, c) Chor zur Böhmischen Polka ist auf der Platte, Teil d) Ungarisch fehlt, weiter mit Ausschnitten aus dem Dialog
20. Schluss des 2.Aktes: Genug damit, genug 2-44219, Mx. 3032 r
Marie Dietrich, Frau von Scheele-Müller, Robert Philipp, Herr Arnold, Max Begemann von der Komischen Oper, Ensemble und Chor der Kgl.
Hofoper
Das gekürzte musikalische Finale des 2. Aktes.
21. Auftritt des Frosch 3. Akt 41973, Mx.3056 r
Hermann Vallentin
Nr. 12 Entreact, Tempo di Marcia (instrumental) mit Auftritt des betrunkenen Gefängniswärters.
Hermann Vallentin gibt den Frosch |
22. Melodram und Auftritt des Frank 3-42789, 3057 r
Herr Arnold
Die Szene enthält das Musikstück Nr. 13, Melodram des Frank (Soloszene).
23. Dialog 3. Akt 41490, Mx. 1077 q
Dietrich, Arnold, Vallentin, Dommel
enthält gekürzt den 2. bis 4. Auftritt (Anfang)
24. Spiel ich die Unschuld vom Lande 043075, Mx.203 s
Marie Dietrich
entspricht Nr. 14 Couplet, im 4. Auftritt
25.Dialog 3. Akt 41974, Mx.3058 r
Marie Dietrich, Robert Philipp, Julius Lieban, Herr Arnold,
Herr Vallentin (Kgl. Hofschauspieler)
Auszüge aus dem 4. bis 9. Auftritt. Der 10. Auftritt, in dem Alfred und Rosalinde sich im Gefängnis wiedertreffen, entfällt ganz
26. Terzett 3. Akt, 1.Teil: Ich stehe voll zagen 2-44220, Mx.3015 r
Emilie Herzog, Robert Philipp, Julius Lieban
11. Auftritt, Musikstück Nr. 15 Terzett, Anfang
27. Terzett 3. Akt, 2. Teil: Es scheint fast, als empfinden Sie 2-44221,
Mx.3016 r
Emilie Herzog, Julius Lieban, Robert Philipp
Terzett 2.Teil
28. Finale 3.Akt mit Dialog 2-44222, Mx.3034 r
Emilie Herzog, Marie Dietrich, Frau von Scheele-Müller, Robert Philipp,
Herr Arnold, Max Begemann von der Komischen Oper, Ensemble und Chor der Kgl. Hofoper
Gekürzter Dialog 12. und 13. Auftritt, 14. Auftritt mit Musikstück Nr. 16: Finale
Formate der Platten: Matrix q = 17 cm, Matrix r = 25 cm, Matrix s = 30 cm
Annie Dirkens |
Bonus track: (29. Pause track) 30. Die Fledermaus, Act I: Mein Herr, was dächten Sie von mir - Berliner/G&T 43009X, Mx. 459 B, April 1901 Annie Dirkens (Sopran)
Aufgedreht, albern, kokett, mit verpasstem Einsatz, egal! Dass man 1901 etwas auf der Platte hören konnte, und dann auch noch so was, das war schon eine Sensation!
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Julius Lieban und seine Frau Helen Globig-Lieban |
Ida von Scheele-Müller (vermutlich als Michaela in Carmen) |
Above you find the first complete recording of the operetta "Die Fledermaus" from Johann Strauss (Sohn) from the year 1907. It appeared on 28 sides of the Gramophone Company, mixed from all record sizes (17 cm, 25 cm and 30 cm). I have tried to reconstruct the original sides.
The Plot in relation to the recorded sides:
After the Overture (1) Alfred (Julius Lieban), a former admirer of Rosalinde (Emilie Herzog), who is now married to Eisenstein since four years, comes to her place and meets at first Adele (Marie Dietrich) , the chamber maid of Rosalinde, who is looking forward a big party in the evening. When Rosalinde appears (3), Alfred urges her to have a rendez-vous. She promises it to get rid of him, but he tells her he would come back later. Then her husband Gabriel Eisenstein (Robert Philipp) appears (4) and is full of anger, because he is sentenced to a prison stay of eight days instead of five and blames his lawyer Blind (Adalbert Lieban) for this. They shout at each other, and Blind is offended and leaves the place. After the Terzett Gabriel's friend Falke (Max Begemann) appears and tells him that he wants to take him away for a souper at the home of Prince Orlovsky, because he was told to bring some young playboys ("Lebemänner") from hin aquaintance to the party. Eisenstein, who was prepared to go to jail that evening, is told to wait with his sentence unil the next morning. Eisenstein gets convinced and looks forward to the party (5). Falke tells Eisenstein's wife that he would take him to jail now. For to say good-bye Eisenstein and Rosalinde sing a pathetical (and ironical) terzett with the maid Adele (6), who is also impatiently waiting to leave for the same party where the two men want to go to.
After they have gone, Alfred comes back (7) and sings a drinking song to Rosalinde. He takes on the leisure suit of his rival Eisenstein and makes himself comfortable, when prison director Frank (Alfred Arnold) appears and takes Alfred, of whom he thinks that he is the husband of Rosalinde, to prison. Alfred makes good face to evil play, while Frank suspects what is really going on there, forcing Rosalinde to play the indignated lady and sing, that she is embarrassed that Frank does not believe her (8). Frank leaves with Alfred and compares the prison to a bird house (9), where the bird fly in and out.
The second act begins at the palace of Prince Orlovsky (Ida von Scheele-Müller), where the guests are looking forward to the diner, outing themselves as a bunch of scroungers (10). Orlovsky says he is bored by his millions and by everything, but Falke, who is already at the party, promises him that he will laugh today about the drama "the revenge of the bat". Orlovsky gets informed, that Eisenstein, who just arrives as Marquis von Renard, will be the victim of the joke. Falke has also invited his maid Adele and his wife Rosalinde dressed as a Hungarian countess. When Eisenstein arrives, the Price sings a couplet for him about the customs at his country and his home: if someone does not drink enough, he will be thrown out the door (11). When Eisenstein meets Adele, he recognizes her as his maid in the dress of his wife, but everyone laughs about him, and so he has to deny the truth. Adele expresses her indignation in a nice couplet (12). In the following dialogue the director of the prison, Frank, and Rosalinde in disguise arrive. Everyone has to swear to respect the secret of the mask of Rosalinde (13). Eisenstein makes a bet, that the newly arrived lady will be his in ten minutes and does his old seducer trick: he uses his nice pocket watch as a bait to get the attraction of the unknown lady (who is already married to him, recognizes him and wants to take revenge). She plays with his clock - and keeps it (14). Afterwards Eisenstein tells the story, that he once laid the totally drunk Falke in the costume of a bat one night into a little wood not far away from the town, so that he had to walk home by daylight dressed as a bat to the joy of the people and pupils on the street (15, in the original score this scene comes after Rosalinde's couplet). Then the masked Rosalinde is doubted to be a Hungarian and sings a Hungarian song of her "homeland" (16) to prove her origin. Then the guests sit down at the table. Champagne is served, and erveryone sings a song about the majesty of King Champagne (17). Then everyone is drinking on brotherhood and lies each other in the arms (18). In the ballroom the dancers do a Bohemian polka (19). The party reaches its climax, when the clock strikes six and everyone remembers that he should have gone home earlier. All leave for home, Eisenstein for his arrest (20).
The third act begins with the appearance of the drunken warder of the prison (Hermann Valentin, an actor, 21), who is fond about the singing of the imprisoned Alfred, followed by a calm moment: prison dirctor Frank sits, still rather drunk in his office in the morning after the party and remembers the scenes of the party (22), before he falls to sleep. He is wakened by Frosch, who opened the door for Adele (in the original score accompanied by her sister Ida), who wants to get rid of her profession as chamber maid and asks him to pay her an education as a singer (23). As he asks her, if she has got talent for this, she sings a song about her qualities as an actor, decorated with fine coloraturas (24).
Then a couple of persons arrive one after another (25). First comes Eisenstein to take up his arrest. He does not believe first, that Frank is the director, and Frank does not believe that he is not Marquis Renard, because the wrong Eisenstein is still in prison. Then arrives the lawyer Blind, who was called by Alfred, who is wrongly arrested as Eisenstein. Another Lady appears and is led to another room - Rosalinde. The real Eisenstein realizes what is and what was going on the night before and changes clothes with Blind. Then he interviews, masked as Blind, full of anger and sometimes loosing his contenance, his wife and Alfred, who confess how things went and that everything was harmless (26). But Rosalinde confesses also that she has seen, what her husband did and wants to take revenge. Eisenstein also cries revenge and unmasks himself. (27) Just when he calls Alfred for a duel, the other guests from yesterday, led by Orlovsky, come in and uncover, that everyything was the plan of Falke to take revenge for the story where he was blamed masked as a bat once ago. For the finale (28) everyone is relieved that life is not as serious as it looked, and all agree in blaming the champaign for everything.